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18.08.2023 12:58
Die Bedeutung von Solarenergie und Photovoltaik im Klimaschutz
Die Folgen des Klimawandels sind weltweit zu beobachten. Auch in Deutschland werden die Auswirkungen der Klimaerwärmung wie jährliche Hitzerekorde, Extremtemperaturen, Unwetter, Überflutungen und Dürreperioden immer häufiger bemerkbar. Um das Klima zu schützen, ist die Energiewende von hoher Bedeutung. Durch die deutschlandweite Verfügbarkeit spielt besonders Photovoltaik für den Klimaschutz eine wichtige Rolle.
In diesem Artikel werden die Bedeutung und Leistung der Photovoltaik in Deutschland für den Klimaschutz genauer erklärt.
Bedeutung der Solarenergie & Photovoltaik für den Klimaschutz in Deutschland
Solarenergie und Photovoltaik spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen in Deutschland und somit auch zum Erreichen der Klimaschutzziele. Laut dem Strom-Report, einer jährlichen Veröffentlichung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung in Deutschland 2022 bei fast 45 %. Dabei sind vor allem Windkraft und Photovoltaik von großer Bedeutung. Insgesamt wurden 23 % des Stroms durch Windenergie und ca. 10 % durch Solarenergie erzeugt.
Mithilfe von Photovoltaik kann Sonnenlicht in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt werden und somit die Abhängigkeit von umweltschädlichen fossilen Brennstoffen zur Stromerzeugung stark gesenkt werden. Durch Photovoltaik wird eine dezentrale Stromerzeugung auf den Dächern von Gebäuden, Freiflächen oder Solarparks verstärkt und somit die Bindung zu zentralen Energieerzeugungsanlagen, die häufig auf fossilen Brennstoffen basieren, verringert.
Zudem hat die Energiepolitik in Deutschland eine hohe internationale Relevanz und wirkt als Vorreiterrolle. Die Fördermaßnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien wie zum Beispiel das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dient dutzenden Ländern als Vorlage für ähnliche Regelungen und so kann der weltweite Klimaschutz stark vorangetrieben werden.
Der Beitrag der Photovoltaik zur Emissionsbilanz
Laut einer Veröffentlichung des Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW), des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und des Umweltbundesamts wurden durch die Nutzung von Photovoltaik in Deutschland in den Jahren 2002 bis 2022 bereits 41,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden. Dieser beeindruckende Wert verdeutlicht die erhebliche Auswirkung von Photovoltaik auf den Klimaschutz. Durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen können fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung vermieden werden, was zu einer starken Reduzierung der Treibhausgasemissionen führt.
Neben der CO₂-Einsparung tragen Photovoltaikanlagen auch zur Verminderung anderer schädlicher Emissionen bei, da sie bei der Produktion von Strom quasi emissionslos sind. So wird beispielsweise die Menge an Stickoxiden oder Feinstaub, die durch andere Stromerzeugungsverfahren in die Umwelt abgegeben werden, stark verringert. Indem Industrie, Gewerbe und Privathaushalte auf erneuerbare Energiequellen umsteigen, können ihre Umweltauswirkungen erheblich reduziert werden und zu einer besseren Luftqualität beitragen.
Fortschritte und Potenziale der Photovoltaik im Klimaschutz
Die Solarenergie und Photovoltaik haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und ihr Potenzial im Klimaschutz ist enorm. Der Ausbau der Solarenergie in Deutschland und weltweit verläuft vielversprechend. Laut einer Veröffentlichung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Arbeitskreises Energiebilanzen (AGEE-Stat) ist die installierte Photovoltaikleistung in Deutschland seit dem Jahr 2000 exponentiell gestiegen. Im Jahr 2022 beträgt sie rund 67 Tausend mWp. Diese Fortschritte zeigen, dass die Solarenergie eine tragende Säule in der Energiewende und im Kampf gegen den Klimawandel ist.
Auch die Zukunftsaussichten für die Solarenergie sehen vielversprechend aus. Es wird erwartet, dass die Kosten für Photovoltaikanlagen weiter sinken werden, während jedoch die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Solarmodule zunehmen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie zu anderen Energiegewinnungsverfahren wird also weiter steigen und kann so in noch größerem Umfang genutzt werden.
Weitere Vorteile der Solarenergie & Photovoltaik
Neben der direkten Reduzierung von Treibhausgasemissionen bieten Solarenergie und Photovoltaik noch weitere Vorteile. Durch den verstärkten Einsatz von Photovoltaikanlagen wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert, was langfristig positiv zur Energieunabhängigkeit und Energiepreisstabilität beiträgt. Da die Sonne als Energiequelle kostenlos und unbegrenzt zur Verfügung steht, können Haushalte und Unternehmen ihre Energiekosten senken und so langfristig von finanziellen Einsparungen profitieren.
Darüber hinaus sind Photovoltaikanlagen in der Regel wartungsarm und haben eine lange Lebensdauer von mindestens 20 Jahren. Sie sind geräuschlos und produzieren während ihres Betriebs keine schädlichen Emissionen. Im Gegensatz zu traditionellen Energieerzeugungsmethoden, wie der Verbrennung fossiler Brennstoffe, tragen Photovoltaikanlagen nicht zur Luftverschmutzung bei und haben somit insgesamt eine geringe Umweltauswirkung.
Fazit
Die Solarenergie und Photovoltaik sind unverzichtbare Instrumente im Kampf gegen den Klimawandel. Sie tragen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei und spielen eine wichtige Rolle bei der Umstellung auf nachhaltige Energiequellen. Um die Klimaziele zu erreichen und eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten, ist es von großer Bedeutung, die Entwicklung und den Ausbau der Solarenergie weiter voranzutreiben und in Photovoltaikanlagen zu investieren. Nur so können wir die dringend benötigte Energiewende vorantreiben und einen entscheidenden Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten.
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